Wenn das Gebiet der Eurometropole Straßburg am 1. Januar 2022 zur Umweltzone wird, dann betreffen die damit verbundenen Fahrverbote auch Autofahrerinnen und Autofahrer auf der deutschen Rheinseite. Deshalb luden die Eurometropole, die Stadt Kehl und der Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau am Montag, 31. Mai, von 18 bis 20 Uhr zu einem Online-Bürgerabend ein. Hauptthema dabei: Welche Mobilitätslösungen können alternativ zum Auto gefunden werden und wie kann die Luftqualität im rheinübergreifenden Ballungsraum verbessert werden? Einen Bericht über die Diskussion finden Sie HIER.

Zum Schutz der Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner des rheinübergreifenden Lebensraums und damit die Vorgaben der Europäischen Union eingehalten werden können, haben der Rat der Eurometropole und der Straßburger Gemeinderat beschlossen, zum 1. Januar 2022 eine Umweltzone einzuführen. Zunächst werden Fahrzeuge, die keine französische Umweltplakette Crit’Air oder nur Crit’Air 5 bekommen, mit einem Fahrverbot belegt; bis 2028 dürfen dann überhaupt keine mit Dieselmotor betriebenen Autos und Lastwagen auf dem Gebiet der Eurometropole mehr fahren. Weitere Informationen zu der französischen Umweltplakette Crit’Air finden Sie HIER. 

Beim Bürgerabend am 31. Mai hatten Einwohnerinnen und Einwohner von beiden Rheinseiten Gelegenheit, ihre Fragen zur neuen Umweltzone zu stellen, ihre eventuellen Schwierigkeiten damit zu benennen und über alternative Mobilitätslösungen zu diskutieren, welche die schrittweise Einführung der Umweltzone begleiten sollen.

Mit dabei sein waren die Straßburger Beigeordnete für internationale und grenzüberschreitende Beziehungen, Julia Dumay, der Kehler Oberbürgermeister Toni Vetrano, beide ebenfalls Ratsmitglieder des Eurodistrikts, und David Marx von der Stadtplanungsagentur ADEUS. Die Veranstaltung wurde simultan gedolmetscht.

Unter https://int.strasbourg.eu/de/zfe können noch bis 24.06.2021 Vorschläge unterbreitet und Kommentare abgegeben werden. ​