Umwelt

Eurodistrikt Rendezvous auf dem Kahlenberg - 2016

Am 21.04.16 organisierte der Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau im Anschluss an seine Vorstandssitzung für die Mitglieder eine Besichtigung der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage des Zweckverbands Abfallwirtschaft Kahlenberg (ZAK) in Ringsheim mit anschließendem Workshop.

Umweltschutz ist eines der vier prioritären Themen des Eurodistrikts und die grenzüberschreitende Beschäftigung mit dem Thema Abfall spielt eine wichtige Rolle. Die Kooperation der Verwaltungen besteht hier schon seit über 30 Jahren, aber es gibt immer neue Herausforderungen. Die europäische und nationale Gesetzgebung zur Energiewende setzen gerade neue Anforderungen.

Der Eurodistrikt möchte den Austausch seiner Mitglieder über die Rats- und Vorstandssitzungen hinaus fördern, deshalb passte es perfekt, die Vorstandssitzung dieses Mal im Informations- und Umweltzentrum „Blickpunkt“ auf dem Gelände des ZAK stattfinden zu lassen und direkt anschließend gemeinsam die Anlage zu besichtigen.“, so Roland Ries, Präsident des Eurodistrikts. Frank Scherer, Eurodistrikt-Vize-Präsident und Landrat des Ortenaukreises, lud in seiner Funktion als Verbandsvorsitzender des ZAK zur Besichtigung der innovativen mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage ein.

Bereits seit 2006 werden die Bioabfälle aus dem Landkreis Emmendingen und dem Ortenaukreis mit dem Hausmüll in den grauen Tonnen gesammelt und erfolgreich in der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage hier auf dem Kahlenberg verwertet. Die Ökobilanz dieser hochwertigen Technologie ist besser und klimafreundlicher als die übliche Verwertung von Bioabfällen. Deshalb brauchen wir auch keine Biotonne, sie wäre vielmehr unter allen Gesichtspunkten ein Rückschritt !“, betonte Scherer.

Das Interesse an der Besichtigung war groß, über 30 Personen (davon etwa die Hälfte politische Vertreter) nahmen bei strahlendem Sonnenschein an der Führung durch Dr. Georg Person (stellvertretender Geschäftsführer ZAK) und am anschließenden Workshop teil. Dieser wurde moderiert durch Jean-Marc Willer, Vorstandsmitglied und Bürgermeister von Erstein, der als Vizedirektor der ENGEES (französische Ingenieurshochschule für Umweltschutztechnik und Wasserwirtschaft) für das Thema prädestiniert ist.

Martin Roll, Geschäftsführer des Eigenbetriebs Abfallwirtschaft Ortenaukreis stellte das Abfallwirtschaftskonzept des Landkreises vor. Frau Géraldine Prudence von der Eurometropole Strasbourg vertiefte die Fragestellung der Abfallvermeidung. Auf diesem Gebiet hat die Eurometropole bereits einige Erfolge vorzuweisen (u. a. sind sie Preisträger eines nationalen Projektaufrufes mit dem Titel „territoire zéro déchet, zéro gaspillage“ (Null Müll – Null Verschwendung). Es ging auch tief in die technischen Details: Georg Person stellte neben der Funktionsweise der mechanisch-biologischen Abfallbehandlungsanlage auch Versuche zur Phosphorrückgewinnung vor. In dieser Abfallbehandlungsanlage werden aus Restmüll Wertstoffe, Ersatzbrennstoffe und Mineralstoffe sowie Biogas zur Erzeugung von Strom und Fernwärme gewonnen.

Der Austausch war ein erster Schritt in Richtung 2017, das der Eurodistrikt unter das Thema „grüner Eurodistrikt“ stellen möchte.

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