Nachhaltige Mobilität ist ein Schwerpunktthema im Eurodistrikt. Auch wenn 2021 ca. 80 % der 2015 in der Mobilitätsstudie des Eurodistrikts als prioritär eingestuften Maßnahmen bereits umgesetzt wurden, so sind die Herausforderungen noch groß. Die letzte Mobilitätsbefragung (ADEUS 2020) ergab, dass 2019 immer noch 74 % aller grenzüberschreitenden Wege aus der EMS (und 95,8 % auf Ebene des Bas-Rhin) mit dem PKW zurückgelegt wurden.

Der Eurodistrikt hat unter anderem im Rahmen der Treffen seiner Expertengruppe Mobilität verschiedene Maßnahmen identifiziert, die einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige grenzüberschreitende Mobilität leisten können. Die Zuständigkeiten für mehr ÖPNV, aktive Mobilität und attraktivere Konditionen (Tarife, App etc.) liegen bei ganz verschiedenen Akteuren. Mit der Verabschiedung seines Aktionsplans möchte der Eurodistrikt die Umsetzung voranbringen und dafür die jeweils kompetenten Partner zusammenbringen und unterstützen.

Die im Aktionsplan aufgeführten Maßnahmen (s. Download am Ende dieser Seite) wurden durch den Eurodistriktrat auf seiner Sitzung vom 04.03.21 als prioritär eingestuft und seitdem weiter vorangebracht. Auf der Sitzung vom 21.03.2024 sprach sich der Rat dafür aus, dem Aktionsplan vier weitere Aktionen hinzuzufügen.

Die Expertengruppe Mobilität des Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau besteht aus Vertretern des Landratsamts Ortenaukreis, der Eurometropole Straßburg, des Gemeindeverbands Canton d’Erstein, der Städte Lahr, Kehl und Offenburg, der Tarifgemeinschaft Ortenau (TGO), der Region Grand Est, der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW), der Europäischen Gebietskörperschaft Elsass (CeA), unter Koordination des Eurodistrikts.

Foto: (c)Jérome Dorkel / Strasbourg Eurométropole