Kultur

Deutsch-französische Satireausstellung - 2022

Abb.: Details aus Zeichnungen von F’murrr © Succession F’murrr und © Peter Gaymann

Mit einer finanziellen Unterstützung durch den Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau, zeigt das Renchener Simplicissimus-Haus vom 1. Aprill bis zum 17. Juli 2022 die Sonderausstellung „F’murrr & Peter Gaymann – Ziemlich komische Tiere". Es ist die vierte Ausstellung zum Thema deutsch-französische Satire und Humor, konzipiert in Partnerschaft mit dem Tomi Ungerer Museum in Straßburg.  

Nach „Frank Hoppmann. Vis-à-vis-à-vis“ im Jahr 2017, „Claire Brétecher / Franziska Becker“ 2018 und „Tomi Ungerer & Thomas Nast – ein kritischer Blick auf Amerika“ in 2019, stellt die Ausstellungsreihe auch in diesem Jahr zwei große Künstler einander gegenüber.

Auf den ersten Blick haben der Franzose F’murrr und der Deutsche Peter Gaymann wenig gemeinsam. Dabei hegten sie beide eine große Bewunderung für einen prominenten Vertreter der Illustration: Tomi Ungerer (1931–2019). Zusammen mit vielen anderen Zeichnern hatten auch sie ihm in der Ausstellung »Tomi Ungerer Forever«, die 2016 im gleichnamigen Museum in Straßburg gezeigt wurde, mit ihrer je eigenen zeichnerischen Handschrift ihre Huldigung zum Ausdruck gebracht. In ihren Welten, die stilistisch kaum unterschiedlicher sein könnten, treten dennoch Übereinstimmungen zutage. Für beide Künstler hat ein wohlbekanntes Thema von Illustrationen eine gleichermaßen große Bedeutung: die vermenschlichte Tierfigur. Tiere sind beliebte Motive der Fabel, einer literarischen Gattung, die seit Äsop die Aufgabe hat, die Sitten der Zeitgenossen anzuprangern. F’murrr und Peter Gaymann tun das beide auf ihre eigene Weise mit ihren Lieblingstieren.

Die Ausstellung ist sonntags von 15 – 18 Uhr geöffnet.

Mit der Ausstellung endet die deutsch-französische Ausstellungsreihe des Simplicissimus-Haus Renchen und des Tomi Ungerer Museums, die in den Jahren 2017,2018,2019 und 2022 in Höhe von insgesamt 30.000 € vom Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau unterstützt wurde.