Dynamischer Austausch anlässlich der zweiten grenzüberschreitenden Projektbörse des Eurodistrikts - 2017
Am 06. März 2017 sind im Europäischen Jugendzentrum erneut ca. 50 deutsche und französische Akteure aus dem Bereich der Jugendarbeit beiderseits des Rheins zum grenzüberschreitenden Austausch zusammengekommen.
Gemeinsam mit Reseau Express Jeunes organisierte der Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau zum zweiten Mal die nunmehr alljährlich stattfindende grenzüberschreitende Projektbörse für Jugendakteure. Ziel der Veranstaltung ist es, eine Plattform für den direkten Austausch von Erfahrungen, Erlebnissen und Ideen im Bereich der Jugendprojektarbeit auf dem Gebiet des Eurodistrikts zu schaffen und so zu einer dichten und dynamischen Netzwerkbildung in diesem Bereich beizutragen.
Die Börse diente dieses Jahr zugleich als grenzüberschreitende Abschlussveranstaltung des Eurodistrikt-Flüchtlingsfonds 2016, weshalb insbesondere die in 2016 vom Eurodistrikt unterstützten Integrationsprojekte für Flüchtlingskinder auf beiden Seiten des Rheins im Fokus standen.
Nach einer offiziellen Begrüßung durch Anika Klaffke, Generalsekretärin des Eurodistrikts, präsentierten fünf Einrichtungen ihre Integrationsprojekte im interaktiven Austausch in der Form von Thementischen:
- Die GWRS Fautenbach/Önsbach aus Achern berichtete über die erfolgreiche Durchführung ihres naturpädagogischen Projekts „Gemeinsam stark – Lernen in der Natur“ vor.
- Die Projektpartner Kunstschule Offenburg und Compagnie Blicke aus Straßburg gaben Einblicke in das deutsch-französische Tanzprojekt „KorresponDanse Vol.1“.
- Der Straßburger Verein Les Petits Debrouillards präsentierte den Teilnehmern das Projekt „Clubs de science: de l’optique au cinéma“.
- Der Jugendkeller Kehl berichtete von seinem Musiktreff-Projekt.
- Der Verein Starkmacher e.V. erläuterte sein Engagement anhand der Projekte „Grenzenlos“ und „Vielfalt“.
Nach einer geselligen Mittagspause in den Räumlichkeiten des Europäischen Jugendzentrums waren die Teilnehmer dazu eingeladen bei Kaffee und Tee in lockerer Atmosphäre auch die restlichen der insgesamt 17 in 2016 unterstützten Flüchtlingsprojekte zu entdecken, deren vielfältige Ansätze in Form einer Plakatausstellung präsentiert wurden.
Der Nachmittag war dann ganz dem Austausch über Herausforderungen und Hürden integrativer Projektarbeit sowie dem Entwickeln neuer Projektideen und grenzüberschreitender Partnerschaften gewidmet. An einem Informationsstand gab der Eurodistrikt zudem Auskunft über unterschiedliche interne und externe Projektfördermöglichkeiten, wie z.B. den INTERREG Kleinprojekteaufruf, den Eurodistrikt Schulfonds für Zweisprachigkeit, den Jugendfonds der Oberrheinkonferenz, den Ideenwettbewerb „On y va – auf geht’s!“, der von der Robert Bosch Stiftung gemeinsam mit dem Deutsch-Französischen Institut Ludwigsburg getragen wird sowie über Angebote des Deutsch-Französischen Jugendwerks.