Europamesse - 2022
Der EVTZ Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau nahm vom 2. bis 11. September 2022 mit einen 120 m² großen „Eurodistrikt-Pavillon“ auf der sogenannten Foire européenne, der Europamesse in Straßburg teil. Ziel war erneut, den Eurodistrikt und sein gemeinsames, deutsch-französisches Gebiet, seine kulturelle Vitalität, seine touristischen Attraktionen, die vielen Akteure, die es mit Leben füllen und natürlich die Vielfalt der lokalen Produkte, die beiderseits des Rheins mit viel Engagement produziert werden in Szene zu setzen.
Einweihung in deutsch-französischen Farben
Mit dem symbolischen Zerschneiden des Einweihungsbandes in den Farben der deutschen und französischen Nationalflagge eröffnete Eurodistrikt-Vizepräsidentin und Straßburger Oberbürgermeisterin Jeanne Barseghian an der Seite von EU-Kommissarin Mariya Gabriel und Mitgliedern des Eurodistrikt-Rates am Freitag, den 2. September 2022 den Eurodistrikt-Pavillon auf der Europamesse in Straßburg. Anlässlich der 90. Jubiläumsausgabe der Europamesse präsentiert sich der Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau dort erneut mit einem nachhaltigen Standkonzept, um sein facettenreiches Gebiet dem lokalen Publikum näher zu bringen. Zugleich informiert das Eurodistrikt-Generalsekretariat über die Arbeit des Eurodistrikts als Struktur und über seine zahlreichen Eigenprojekte, insbesondere in den Bereichen Mobilität, Klima, Kultur und Tourismus. Bei einer kleinen Runde über den Pavillon begrüßte Barseghian die verschiedenen Mitaussteller des Eröffnungstages und betonte: "Wir haben in unserem gemeinsamen Lebensraum zahlreiche Ressourcen und Talente, die die deutsch-französische Zusammenarbeit und damit auch den europäischen Gedanken ganz konkret weiterbringen können. Ich freue mich sehr, dass einige von ihnen sich auf der Messe unter dem Dach des Eurodistrikts präsentieren können. Auf sie müssen wir bauen, um Europa gemeinsam weiterzudenken und den Menschen lokal näher zu bringen“.
Schwerpunkt Tourismus und lokale Produkte
„Der Eurodistrikt bietet eine große Vielfalt an regionalen Qualitätsprodukten, von Kulinarik bis Handwerk. Mit unserem Eurodistrikt-Pavillon auf der Europamesse wollen wir unsere heimischen Produkte und ihre engagierten Erzeuger und Produzenten in den Fokus rücken und für ein regional gelebtes Europa werben“, so Frank Scherer, Präsident des Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau und Landrat des Ortenaukreises zu der Idee hinter dem Messestand. Von Kunsthandwerk, über Kosmetik, Kindermode bis hin zu lokalen Spezialitäten setzen auf dem 120m² großen Pavillon mit täglich zehn wechselnden Unterausstellern insgesamt 32 Akteure ihre Aktionen und lokal gefertigten Produkte in Szene.
Mit dem Konzept möchte der Eurodistrikt auch den kleineren Produzenten, die einen Messeauftritt allein finanziell nicht stemmen könnten, kostengünstig und mit geringem Aufwand mehr Sichtbarkeit bieten. Darüber hinaus informieren die Tourismusakteure Mittlerer Schwarzwald, Tourist-Information Sasbachwalden, Schwarzwald Tourismus Kinzigtal, das Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof und Grand Ried Tourisme die Besucher über Ausflugsziele beiderseits des Rheins. Vereine wie Orchestre du Rhin, Garten-Jardin oder Vélostation präsentieren ihre (Mitmach)Aktionen. Auch Infobest steht für grenzüberschreitende Fragestellungen an zwei Messetagen bereit.
Ausnahmeregelung für deutsche Akteure
Für die deutschen Aussteller konnte der Eurodistrikt eine Ausnahmeregelung erwirken. Dank eines konstruktiven Austauschs mit der Präfektur Bas-Rhin und im Sinne des Aachener Vertrags, konnte sich der Eurodistrikt auf Basis des neuen französischen 3DS-Gesetztes von Februar 2022 (französisches Gesetz zur Dezentralisierung der Beziehung zwischen dem französischen Staat und den französischen Gebietskörperschaften, frz. Loi 3DS) dafür stark machen, die deutschen Unteraussteller auf dem Eurodistrikt-Pavillon für die Dauer der Messe im Rahmen einer Ausnahmeregelung von der Pflicht zu befreien, sämtliche Kommunikationsmaterialien zu ihren Produkten auch in französischer Sprache bereitstellen zu müssen. Im Sinne seiner Rolle als Laborregion war der Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau die erste grenzüberschreitende Einrichtung, die sich um diese neue Ausnahmeregelung bemühte und sie erhielt.