Der EVTZ Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau nahm vom 3. bis 13. September 2021 mit einen 120 m² großen „Eurodistrikt-Pavillon“ auf der sogenannten Foire européenne, der Europamesse in Straßburg teil. Ziel war es, dort zum einen den Eurodistrikt als gemeinsames deutsch-französisches Gebiet und als grenzüberschreitende Struktur mit seiner Arbeit und seinen zahlreichen Eigenprojekten dem lokalen Publikum vorzustellen. Und zum anderen auf insgesamt zehn Partnerständen unterschiedlichen Akteuren aus verschieden Eurodistrikt-Themenfeldern die Plattform zu bieten, sich mit ihren Aktionen und Produkten selber zu präsentieren.

Einweihung eines deutsch-französischen Pavillons

Mit einer kleinen Feierzeremonie eröffnete Eurodistrikt-Vizepräsidentin Jeanne Barseghian am Freitag, den 3. September 2021 den als ‚Dorf‘ konzipierten Eurodistrikt-Pavillon auf der Europamesse in Straßburg. Mit Blick auf die Thementage Europa, die für die Standeinweihung gewählt wurden, betonte sie: „Wir haben in unserem gemeinsamen Lebensraum zahlreiche Ressourcen und Talente, die die deutsch-französische Zusammenarbeit und damit auch den europäischen Gedanken ganz konkret weiterbringen können. Ich freue mich sehr, dass einige von ihnen sich auf der Messe unter dem Dach des Eurodistrikts präsentieren können. Auf sie müssen wir bauen, um Europa gemeinsam weiterzudenken und den Menschen lokal näher zu bringen“, erklärte Barseghian. „Dies ist aktuell auch der Ansatz der Konferenz über die Zukunft Europas, die den Dialog zwischen den europäischen Bürgern fördern soll, um ein stärkeres und solidarisches Europa zu schaffen“.  

Für den Eurodistrikt-Präsidenten und Landrat des Ortenaukreises, Frank Scherer, unterstrich der Messeauftritt insbesondere einen Gemeinschaftsgedanken: "Wir wollen hier die Chance nutzen, den Eurodistrikt als lokal gelebtes Europa auf der Europamesse in Straßburg den Menschen im Grenzgebiet, für deren grenzüberschreitende Belange er sich tagtäglich einsetzt, zu präsentieren. Der Eurodistrikt Strasbourg-Ortenau ist äußerst facettenreich – sowohl in den Themen, die wir mit unserer politischen Arbeit und mit dem Team des Generalsekretariats bespielen, als auch mit Blick auf unser grenzüberschreitendes Gebiet, dessen Dynamik von den zahlreichen engagierten Akteuren, Einrichtungen und Erzeugern beider Rheinseiten entscheidend mitgeprägt wird. Mit dem Eurodistrikt-Pavillon möchten wir beidem eine Plattform geben, unsere lokalen Besonderheiten betonen und diese den Menschen näherbringen". 

Der Eurodistrikt-Pavillon: gemeinsame Plattform und Thementage

So informierte an den elf Messetagen zum einen das Team des Generalsekretariats über die politische Arbeit des Eurodistrikts und seine grenzüberschreitenden Projekte und Förderungen. Zum anderen diente der als Eurodistrikt-Dorf konzipierte Pavillon mit zehn Unterständen insgesamt 30 Themenpartnern als Plattform, um den Messebesuchern an den Thementagen Europa, Wirtschaft, Umwelt, Kultur und Tourismus abwechselnd Einblicke in ihre Arbeit und Initiativen zu geben.

Lokale Erzeuger & Direktvermarkter: kurze Wege und lokaler Konsum

Passend zu dem Oberthema „Kurze Wege und lokaler Konsum“ der Europamesse 2021, war es dem Eurodistrikt zudem daran gelegen, seine reiche Lokalkultur, mit einer kulinarischen wie handwerklichen Vielfalt und einer Vielzahl an lokal produzierten Produkten in den Fokus zu rücken. Insgesamt konnten 17 lokale Erzeuger gewonnen werden, die von lokalen Spezialitäten über Naturkosmetik bis hin zu Upcycling- und Holzprodukten und Keramik ihre Produkte anboten.  

Abgerundet wurde der Standauftritt durch ein kleines, ebenfalls durch die Partner organisiertes, Programm bestehend aus kurzen Vorträgen und Präsentationen, für die im Pavillon ein Animationsbereich vorgesehen war.

Der Messeauftritt wurde im Rahmen des Projekts Zivilgesellschaft von INTERREG-Mitteln gefördert, dessen Abschluss nach fünfjähriger Laufzeit am 4. September ebenfalls auf dem Eurodistrikt-Pavillon stattfand.