Gesundheit

Gesundheitsstudie - 2013

Der Zugang zu medizinischen Leistungen im Nachbarland bereitet oft Kopfzerbrechen. Der Eurodistrikt hat sich dieser der Thematik angenommen und hofft, in diesem Bereich einiges bewegen zu können.

Nach mehr als einem Jahr der Recherche legte der Eurodistrikt mit seiner Arbeitsgruppe "Gesundheit" und dem Zentrum für Europäischen Verbraucherschutz e.V. eine Studie vor, in der ein umfassender Überblick über den aktuellen Stand der Gesundheitsversorgung gegeben wird. Gleichzeitig werden Möglichkeiten zur grenzüberschreitenden Nutzung von medizinischen Geräten im Eurodistrikt sowie Wege der Kooperation aufgezeigt. In der Studie PZGML zur Schaffung einer "Pilotregion für den Zugang zu grenzüberschreitenden medizinischen Leistungen" wird auch eine Reihe von konkreten und kurzfristig umsetzbaren Vorschlägen präsentiert.

Der Eurodistriktrat hat noch am Tag der Veröffentlichung der Studie seine Bereitschaft erklärt, diese Pilotregion für den Zugang zu grenzüberschreitenden medizinischen Leistungen in seinem Gebiet zu schaffen. Der Rat war einstimmig dafür, die Notwendigkeit einer vorherigen Genehmigung für die Inanspruchnahme von medizinischen Leistungen im Nachbarland für alle Projekte in dieser Pilotregion PZGLM abzuschaffen.

Die Eurodistrikt-Arbeitsgruppe "Gesundheit" ihrerseits ist nun damit beauftragt, Entwürfe für Vereinbarungen und Kooperationen in den vier als vorrangig eingestuften Bereichen Bildgebende Diagnostik, Ambulante Chirurgie sowie Notfallversorgung und Krebsbehandlung vorzulegen.

Insbesondere im Bereich der Krebsbehandlung gibt es konkrete Möglichkeiten ergänzend zu arbeiten und gemeinsam Wissen und Ausstattungen zu nutzen. Das hochspezialisierte Angebot in der Strahlentherapie auf Straßburger Seite und die ausgezeichnete Nachsorgebehandlung in der Ortenau erlauben interessante Komplementaritäten zu nutzen. Dementsprechend hat der Eurodistriktrat beschlossen dieses Projekt als erstes umzusetzen.

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